Laser sind Geräte, die mit gebündeltem Licht in bestimmten Wellenlängen arbeiten. Mit ihnen können manche Behandlungen im Mund wesentlich schneller, schonender
und wirksamer als früher durchgeführt werden.
Laser arbeiten mit Licht. Dabei kommt es nur zu einer leichten Erwärmung des Gewebes, das höchstens ein leichtes Kribbeln verursacht.
Aphthen sind kleine Geschwüre der Mundschleimhaut. Wer sie einmal hat, bekommt sie meistens immer wieder. Sie treten an verschiedenen Stellen im Mund auf und bleiben in der Regel eine Woche lang. Besonders schmerzhaft sind Aphthen, wenn beim Essen oder Trinken etwas dagegen kommt.
Ähnlich ist es beim sog. Herpes labialis. Wer diese Lippenbläschen einmal hat, bekommt sie immer wieder: Bei Stress, bei starker Sonneneinstrahlung, nach einem Zahnarztbesuch usw. Diese Bläschen sind unangenehm und wirken vom Aussehen her ziemlich störend.
Bisher gab es keine wirklich hilfreiche Therapie gegen Aphthen und Herpes. Mit Laser können sie innerhalb kürzester Zeit zum Ausheilen gebracht werden.
Bei einer Parodontitis ist das sog. Zahnbett entzündet. Bakterien verursachen die Bildung von Zahnfleischtaschen und Knochenrückgang. Langfristig kann das zur Lockerung und zum Verlust von Zähnen führen. Deshalb werden in schweren Fällen oft Antibiotika verordnet, um die Bakterien zu bekämpfen.
Das Problem ist, dass Antibiotika immer nur gegen bestimmte Bakterienarten wirken und nicht alle schädlichen Keime in den Zahnfleischtaschen abtöten. Außerdem können sie zu Allergien und anderen unerwünschten Nebenwirkungen (z.B. Darm-problemen) führen.
Mit Laserlicht kann entzündetes Gewebe ohne Nebenwirkun-gen behandelt werden. Der Laser ersetzt jedoch nicht die mechanische Reinigung.
Mit der sog. Antimikrobiellen photodynamischen Therapie (aPDT oder PACT) können Bakterien, die Parodontose und andere Entzündungen im Mund verursachen, ohne Antibiotika behandelt werden. Damit entfallen die bei Antibiotika häufigen Neben-wirkungen.
Bei der aPDT wird ein desinfizierendes Mittel durch spezielles Licht aktiviert. Dadurch werden Bakterien abgetötet, die Entzündungen verursachen. Diese Desinfektion fördert die Heilung in Verbindung mit der mechanischen Reinigung der Zahnfleischtaschen.
Wenn Zähne tiefe Löcher haben, ist der Zahnnerv durch Karies-Bakterien gefährdet. Er kann sich entzünden, heftig schmerzen oder sogar absterben.
Nach der Entfernung des weichen kariösen Materials werden die übrig gebliebenen Bakterien mit dem Laserlicht abgetötet und dann erst wird der Zahn wieder gefüllt. Dadurch steigen die Chancen, dass der Zahnnerv ruhig bleibt und sich wieder erholt.
Wenn Zahnnerven abgestorben sind, besiedeln Bakterien das Innere des Zahnes. Sie können dazu führen, dass es trotz einer sorgfältigen Wurzelfüllung zu Entzündungen um die Zahnwurzel herum kommt.
Mit einem Laser können die Bakterien im Inneren des Zahnes abgetötet werden. Das erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit bei einer Wurzelkanal-Behandlung nach Infektionen erheblich.
Matthias Franke
Zahnarzt
Elfbuchenstr. 2
34119 Kassel
Tel. 0561 13097
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