Video mit freundlicher Erlaubnis von proDente e.V.
Parodontitis (umgangssprachlich "Parodontose") ist eine entzündlich-bakterielle Erkrankung des Zahnbettes. Sie beginnt schleichend und wird oft nicht sofort bemerkt. Die ersten Anzeichen sind geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch, häufiges Zahnfleischbluten und verstärkter Mundgeruch.
Dazu kommen im Laufe der Zeit Zahnverlängerungen, Zahnwanderungen und Zahnlockerungen. Eiter kann aus den Zahnfleischtaschen fließen.
Wenn eine Parodontitis nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, führt sie langfristig zum Verlust von Zähnen.
Neben genetischen Faktoren (Vererbung) in einzelnen Fällen sind vor allem folgende Ursachen für das Auftreten und Fortschreiten der Parodontitis verantwortlich:
Alles zusammen führt dazu, dass sich Zahnbeläge und bestimmte schädliche Bakterien im Mund vermehren. Sie bewirken eine Immunreaktion des Körpers, der zur Zerstörung des sog. Zahnhalteapparates führt. Es kommt zu Entzündungen mit Zahnfleischbluten, Ablösen des Zahnfleisches vom Zahn, Abbau des Kieferknochens, Eiterbildung und langfristig zum Zahnverlust.
Die Zerstörung des Zahnhalteapparates führt dazu, dass sich Zahnfleisch und Kieferknochen zurückbilden. Die Zähne erscheinen länger, sie können wandern und zu Zahnlücken führen, locker werden und schließlich verloren gehen. Leider sind das nicht die einzigen möglichen Folgen:
Das Gefährliche an der Parodontitis ist, dass sie außer zur Zerstörung des Gebisses und zu Mundgeruch auch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen kann:
* Quellenangabe: Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (Herausgeber): "Parodontitis 2010 - Das Risikokompendium". Quintessenz-Verlag, Berlin u.a. 2010.
Die konsequente Behandlung der Parodontitis wurde von den gesetzlichen Krankenkassen 2021 grundlegend neu geregelt.
Dabei wurde die Therapie sehr gut an den aktuellen wissenschaftlichen Stand angepasst. Im Gegensatz zum alten System zuvor gehört nun eine mehrjährige Nachsorge dazu, die zu wesentlichen Teilen von der Krankenkasse bezahlt wird. Leider wurde die Finanzierung Anfang 2023 vom Gesundheitsministerium wieder stark eingeschränkt.
Nach Feststellung der Behandlungsnotwendigkeit durch den Zahnarzt erfolgt eine Messung der Zahnfleischtaschen und ein Antrag auf Kostenübernahme an Ihre Kasse.
Nach Genehmigung werden Sie individuell über die Ursachen der Erkrankung und deren Behandlung informiert. Dazu geben wir Tipps für die bestmögliche Pflege.
Ein wesentlicher Schritt ist die Reinigung der Zahnfleischtaschen in der Tiefe, was fast immer mit lokaler Betäubung durchgeführt wird.
Je nach Schweregrad der Parodontitis wird individuell festgelegt, in welchen Intervallen die Nachsorge sinnvoll ist. Diese Termine sollten unbedingt eingehalten werden, um den Leistungsanspruch gegenüber der Krankenkasse nicht zu verlieren und den Behandlungserfolg zu festigen.
Nach Bedarf wird die Behandlung durch professionelle Zahnreinigungen flankiert, wie Sie es sicherlich bereits kennen.
So lässt sich eine Parodontitis häufig sehr erfolgreich behandeln und die Zähne bleiben Ihnen erhalten.
Wenn Sie bei sich Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischblutungen und Zahnlockerungen beobachten, sollten Sie Ihren Mund im Hinblick auf Parodontitis untersuchen lassen. Wir erläutern Ihnen gerne die möglichen Behandlungs-Maßnahmen:
Tel. 0561 13097
Matthias Franke
Zahnarzt
Elfbuchenstr. 2
34119 Kassel
Tel. 0561 13097
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